Kurz geduscht, die letzten Sachen gepackt, standen wir um dreiviertel sechs vor dem Old Jaffa Hostel und stiegen in das Taxi. Am Flughafen angekommen zogen uns gleich zwei Sicherheitsbeamte aus der Schlange. Das wir besonders liebevoll und gründlich gecheckt würden, teilte man uns im Voraus schon mehrfach mit. Duzende Fragen und Gepäckkontrollen liesen wir folglich über uns ergehen. Da wir jedoch per
Montag, 23. August 2010
Tag 53 - Rückreise
Kurz geduscht, die letzten Sachen gepackt, standen wir um dreiviertel sechs vor dem Old Jaffa Hostel und stiegen in das Taxi. Am Flughafen angekommen zogen uns gleich zwei Sicherheitsbeamte aus der Schlange. Das wir besonders liebevoll und gründlich gecheckt würden, teilte man uns im Voraus schon mehrfach mit. Duzende Fragen und Gepäckkontrollen liesen wir folglich über uns ergehen. Da wir jedoch per
Samstag, 21. August 2010
Tag 52 - Abschied
Diese Nacht endete mit dem Sonnenaufgang. Doch die Sonne war nicht der einzigste Grund. Da es in unserem
Dorm unerträglich heiß war und einer der vier Ventilatoren in nervender Regelmäßigkeit quietschende Geräusche von sich gab, war an Schlafen nicht mehr zu denken. Um unserer Linie treu zu bleiben, gab es auch heute morgen Pita und Nutella. Folgend machten wir uns daran, die Rückreise zu organisieren - wir teilen uns morgen mit einem Japaner das Taxi zum Flughafen, da sonntagmorgens um kurz vor sechs noch keine Busse fahren. Um der extremen Hitze zu entfliehen, nahmen wir den kurzen Weg zum Strand unter die Beine. Trotz der 30 Gr
ad Wassertemperatur ist das Mittelmeer bei diesen Umständen sehr erfrischend. Dann mussten die Pita- und Humusrestbestände dran glauben. Bei einer letzten Tour durch Old Jaffo schossen wir noch einige Bilder und genossen unsere letzten Urlaubsmomente. Unser letzter Kassensturz hat mit allen Abzügen ergeben, dass wenn nichts Unvorhergesehenes mehr dazwischen kommt, es exakt auf den letzten Schekel reicht!! Das kann kein Zufall sein - an unserer Pla
nung lag es jedenfalls nicht, denn die war sehr grob... Gestärkt von einer letzten Runde Pita mit Nutella (welches auch genau gereicht hat) sitzen wir nun mit Blick auf das Meer und die nächtliche Skyline von Tel Aviv im "Amphi Tiroche" von Yafo und warten bis das israelische Jazz-Konzert beginnt! Was ein perfekter Abschluss unserer Reise! Morgen klingelt der Wecker um 4:40 Uhr - das Flugzeug wartet. Deutschland wir kommen!
Freitag, 20. August 2010
Tag 51 - Emmaus
Tag 50 - Erholung
Tag 49 - Bethlehem
Mittwoch, 18. August 2010
Tag 48 - Waldarbeit
Da wir durch die Anreise total erschöpft waren, schafften wir es nicht um 6.30 Uhr aufzustehen und am Morgengebet teilzunehmen.
Also war das Frühstück unser erster Tagespunkt. Da wir bei der Anfrage für die Unterkunft angaben, dass wir gerne in der Kommunität für einige Tage mitleben wollen, schlug uns Bruder Stephan vor, an unserem ersten Tag, durch praktische Hilfe dem Südafrikaner "Jeff" zur Hand zu gehen. So zogen wir uns nach dem Essen um und liefen in das kleine Wäldchen, dass ein Voluntär, den wir im Johanniter-Hospiz kennengelernt hatten, ausgelichtet hatte. Unseren Tag in einem Stichwort: Waldarbeit! Bei über 40 Grad floss der Schweiß in Strömen, wir zogen Äste von A nach B und brachten diese auf einen Lagerplatz außerhalb des Geländes. Zum Mittagessen gab es Kartoffelauflauf mit gebratenen Zwiebeln und Salat. Zudem gab es frische, selbstgemachte Zitronenlimonade, die besser schmeckt als jede gekaufte! Nach dem Abspülen und einer kurzen Pause ging's auch schon weiter. Zwischendurch konnten wir uns bei einem Glas Tee erholen, den Rimon der arabische Gärtner, selbst zubereitet hatte.
Völlig verstaubt, verkratzt, müde und hungrig endete dann um halb sechs unsere Schicht. Frisch geduscht ging es dann zum Abendessen. Jeden Schritt den man hier tut, sollte man mit Bedacht setzen - hier gibt es nämlich die giftige (auch tödliche) "Palestine Viper", auf die man besser nicht treten sollte. Eines dieser Prachtexemplare hängt in der Kreuzritterhalle als Warnung und Anschauungsobjekt für die Gäste. Da diese Tierart jedoch von den sogenannten Mongos dezimiert wird, ist die Gefahr geringer als früher.
Auch Skorpione, andere Schlangenarten, Füchse, Ameisen und Schakale gehören zur Latruner Tierwelt. Früher gab es auch mal Ziegen, doch diese sind über Nacht verschwunden und vermutlich in einem arabischen Kochtopf gelandet. Bewacht wird die Kommunität von drei Hunden und zwei Katzen, die an ihrer Leine (die Hunde) jeden Besucher, der nicht zum Personal gehört, anbellen. Im Park des angrenzenden Klosters steht ein Esel, der hin und wieder das idyllische zirpen der Grillen aprupt unterbricht. Wenn man Richtung Westen schaut, kann man die Lichter von Tel-Aviv sehen. Um morgen rechtzeitig zum Morgengebet aus den Federn zu kommen, wird's Zeit in die selbigen zu gehen. Gute Nacht.
Tag 47 - Latrun
An den Tagen, an denen wir die Unterkünfte wechseln, lässt sich nicht viel unternehmen.
So schlenderten wir nach dem Frühstück zum letzten Mal durch die Gassen der Altstadt und verabschiedeten uns von einigen Händlern. Die Sachen waren schnell gepackt und um die restliche Zeit noch Sinnvoll zu nutzen beehrten wir noch einmal einen Falafel-Verkäufer. Dann ging es wie immer zu Central-Bus-Station, wo wir wieder durch eine lästige Sicherheitskontrolle mussten. Durch die Hilfe einer netten Israelin fanden wir schnell unseren Bus nach Latrun - dieser kleine Ort liegt westlich von Jerusalem. Genauer leben wir bei einer Kommunität verschiedener Brüder, die hier sehr idyllisch gelegen eine alte Kreuzfahrerburg wieder aufgebaut haben. Sie Stehen in Verbindung mit der Jesus-Bruderschaft in Gnadental in Deutschland und versuchen Versöhnungsarbeit in Israel zu leisten.
Als wir total verschwitzt ankamen und Bruder Stephan uns das Gelände gezeigt hatte, wollten wir eigentlich erst mal duschen. Allerdings war der Duschkopf derart verkalkt, dass nur ein kleines Rinnsal heraustropfte. Da wir ja Abi haben, wissen wir, dass sich Kalk und Säuren nicht gut vertragen. So steckten wir den abgeschraubten Duschkopf in ein Zitronen-Anrührtee-Säurebad. Um 18.00 Uhr besuchten wir das Abendgebet in der Kleinen Kapelle. Danach gab es in einem umgebauten Pferdestall ein üppiges Abendessen mit vielen Kostbarkeiten aus eigem Anbau. Um unser morgiges Arbeitsfeld kennenzulernen machten wir noch eine kleine Erkundungstour. Nach all den anstrengenden aber schönen Wochen, können wir hier für einige Tage die Stille genießen - ohne Mina
rett und Trubel. Die Kommunität ist nur von einem Kloster und vielen Oliven-, Wein-und Zitrusplantagen umgeben. Zurück in unserem Appartment dann die Überraschung. Der Duschkopf war zwar entkalkt, doch die ganze Sache hatte einen Zitronenartigen (Bei)Geschmack - vom Anrührtee angezogen, pilgerten Legionen von Ameisen zu unserem Säurebad. Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns in der Kammerjägerei zu versuchen, das Loch in der Wand (durch das die Ameisen kamen) zu stopfen und den Duschkopf zu testen - mit Erfolg! Jetzt warten wir darauf, dass es etwas kühler wird und freuen uns auf eine stille Nacht!
Sonntag, 15. August 2010
Tag 46 - Tempelberg
Samstag, 14. August 2010
Tag 45 - Jerusalem
Freitag, 13. August 2010
Tag 44 - Yad Vashem
Donnerstag, 12. August 2010
Tag 43 - Ölberg
Mittwoch, 11. August 2010
Tag 42 - Altstadt
Dienstag, 10. August 2010
Tag 41 - Reise nach Jerusalem
Montag, 9. August 2010
Tag 40 - Cäsarea
Sonntag, 8. August 2010
Tag 39 - Netanja
Samstag, 7. August 2010
Tag 38 - Ruhetag
Freitag, 6. August 2010
Tag 37 - Sicherheitskontrollen
Unsere letzte Nacht in Haifa war dank der Klimaanlage recht angenehm und erholsam. Nach einem überschaubaren Frühstück packten wir unsere Rucksäcke und verstauten diese nach dem Check-out im Computerraum des Guesthouse. Bevor wir uns
auf zu unserem nächsten Reiseziel machten, wollten wir noch die deutsche Kolonie am Hafen Haifas besichtigen. Der Name ist hier Programm! Unter den höher geschnittenen Bäumen der sauberen Straßen (unter denen man ungebückt durchlaufen kann), vergisst man für einige Momente, dass man in Israel ist. So kam es dazu, dass sich unser Bild von Haifa geändert hat. Es hängt davon ab, wo man sich aufhält. Unsere Unterkunft lag im palästinensischen Viertel der Stadt, wo Ordnung und Sauberkeit nur bedingt eine Rolle spielen. So liefen wir durch das von Templern 1868 gegründete Viertel und schossen noch einige Bilder. Gemütlich schlenderten wir durch die Straßen und drückten bei jedem interessanten Objekt den Auslöser. Doch das wurde uns zum Verhängnis. Wir sahen ein gut bewachtes Areal mit meterhohen Mauern und Zäunen. Auch dort schossen wir ein Bild - nur ein Bild! Doch das bereuten wir schon bald. Sofort kam ein Wachmann auf uns zugestürmt und wollte, dass wir das Bild löschen. Gesagt getan! Doch das war erst der Anfang... Nachdem er erneut die Kamera kontrolliert hatte, nahm er unsere Reisepässe für Zitat: "five minutes" mit in die Überwachungszentrale. Als er nach zehn Minuten ohne unsere Pässe wiederkam, vertröstete er uns auf weitere 5 Minuten. Nach einer weiteren viertel Stunde war nun eine Fragerunde auf dem Programm. Über die verlorene Weltmeisterschaft Deutschlands und die Bundesliga verlor er den Faden im Gespräch und ging wieder. Er entschuldigte sich, wies sich aus und meinte, es müssten noch routinemäßig Details geklärt werden. So wurden aus 5 Minuten eine ganze Stunde, in der wir weitere Fragen gestellt bekamen. Als wir dann von einem Ministerium ganz oben als sicher eingestuft wurden, bekamen wir unsere Pässe und einen Plastikbecher kalten Eistee. Er entschuldigte sich mit den Worten "In Israel everything is slowly - Not like in Germany." und meinte, wir hätten nun etwas zu erzählen. Kurz vor der Verabschiedung erfuhren wir dann noch, was wir fotografiert hatten. Aus Sicherheitsgründen dürfen wir das aber nicht preisgeben. ;-) Die ganze Aktion war spannend aber total unnötig. Die Moral von der Geschicht, fotografiere Gebäude mit Kameras nicht! Zurück im Guesthouse erfuhren wir dann, dass irgendein Ministerium sich nach uns erkundigt hätte. Leider vergaßen wir nach seiner Handynummer zu fragen, um für zukünftige Fälle unseren Sicherheitsstatus bestätigen zu können. Danach hatten wir genug vom Thema Sicherheit und hofften so schnell keine Kontrollstation mehr zu sehen.
Doch schon am Bahnhof holte uns die Realität wieder ein. Da der Sabbatbeginn vor der Tür stand, waren die Röntgengeräte abgeschaltet und so hieß es mit einem genervten Sicherheitsbeamten umsonst den Rucksack aus- und wieder einpacken. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Reisen. Ohne Probleme fanden wir unsere neue Unterkunft - ein schwedisches Gästehaus in Netanja unweit vom Meer. Dort fiel uns auf, dass wir nichts mehr zu Essen hatten. Da rannten wir zum nächsten Laden und deckten uns für den Sabbat ein. Hier hat es auch einen PC, sodass wir gleich mit Bilderhochladen anfingen. Der Sonnenuntergang über dem Meer war der Abschluss dieses langen Tages, der nur mit viel Geduld und Humor zu bewältigen war. Fortsetzung folgt!
Donnerstag, 5. August 2010
Tag 36 - Souk
Das Motto des heutigen Tages lautete: "Akko - weils so schön war gleich nochmal!" Da wir wussten, dass es in Akko billig Falafeln gibt, fiel das Frühstück
dementsprechend einfach aus. Nachdem wir noch schnell an "unserem Laden" Halt machten (aber immer noch kein Ergebnis da war) fuhren wir mit dem Zug direkt nach Akko. Zielstrebig steuerten wir den Souk an. Wir waren ja nicht zum ersten Mal hier und so wussten wir wo's lang geht. Am Trockenfrüchtestand erkannte man uns sogar wieder. Warum nur? ;-) Das tolle an Israel ist, man darf alles anfassen und probieren. So verzehrten wir heute u.a. Granatapfel, Kaktusfeige, Datteln, Feigen, verschiedenes getrocknetes Obst und allerlei Nusssorten. Nach einiger Zeit war dann wieder mal eine Falafel an der Reihe, die für uns gewöhnlich den kulinarischen Tageshöhepunkt darstellt. Auf der Fahrt zurück nach Haifa trafen wir unseren deutschen Zimmerkollegen aus Mainz mit dem wir uns über die israelische Handykultur amüsierten.
Ein Deutscher telefoniert im Monat durchschnittlich 45 Minuten, ein Israeli dagegen 500! Diese Statistik können wir nur bestätigen. Sie wird jedoch relativiert, wenn man die Kultur kennenlernt und folgenden Satz "unseres Ladenbesitzers" (nicht der kleine Junge) hört: "In Germany 'time' is 'time' - in Israel 1 hour is 3 hours". Vielleicht könnte es aber auch an den 2 bis 3 Handys liegen, die ein Israeli im Durchschnitt besitzt. Nach mehr als einer weiteren Stunde in "dem Laden" konnten wir stolz unser Ergebnis nach Haus tragen. Was das nur ist? =) Zurück in Deutschland wird mehr verraten. Jetzt verspeisen wir gerade getrocknete Datteln und Aprikosen, die wir heute auf einem der riesigen Obstmärkte gekauft haben. Morgen fahren wir nach Netanja, weiter in den Süden. Wir wünschen eine geruhsame Nacht!
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