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Gerade aufgestanden setzten wir uns in die Lounge und führten uns die neuste Zeitung zu Gemüte. Hier erfuhren wir, dass vor zwei Tagen eine Katyusha-Rakete in Ashkelon (etwas südlicher von uns) einschlug und die israelische Luftwaffe am folgenden Tag einen Vergeltungsangriff flog. Die Israelis gehen mit solchen Nachrichten gelassener um, sodass man kaum von solchen Angriffen hört. Den ersten Tag in Haifa hatten wir mit Frühstück gebucht. Da hieß es erstmal ordentlich reinhauen und zuschlagen, um den ersten Programmpunkt des Tages gut zu überstehen. Wir sind in den Bahai-Garten gegangen - eine von Haifas wenigen Sehenswürdigkeiten.
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Ansonsten ist diese Hafenstadt, mit Ausnahme des Panoramablicks auf dem Berg, weniger ansehnlich. Bahai ist eine "Religion" mit 6 Millionen Anhängern, die eine Art Ökumene ist und die wichtigsten Punkte der größten Weltreligionen vereint. Nach der Beschreibung unseres Guides läuft das alles aber eher auf humanistische Werte raus, mehr nicht! Der riesige Garten an den steilen Hängen Haifas war trotzdem sehr interessant und lohnenswert.
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Die Führung dauerte 45 Minuten und war ausnahmsweise mal kostenlos. Anschließend schlenderten wir zurück zum "Port Inn Guesthouse". Unterwegs kauften wir noch 12 Liter Wasser, die hier 82% billger als am Quellort En Gedi waren. Mit Lesen, Schlafen und Einkaufen verbrachten wir die Zeit bis zum Abend. Um die Ecke aßen wir mal wieder eine gute und sehr günstige Falafel. Jetzt gehen wir mit einem riesen Bündel Geld zur Rezeption und zahlen unseren Aufenthalt!
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