Sonntag, 18. Juli 2010

Tag 17 - Wüste

Die letzte Nacht endete grauenvoll! Unser neuer Mitbewohner, ein Peruaner, hatte wieder eine seiner Kneipentouren hinter sich und war dementsprechend müde. Wir haben beide schon viele laut-schnarchende Menschen erlebt, aber das hier brach alle Rekorde! Als er nicht einmal mit intensivem Wachschütteln aufzuwecken war, half nurnoch die Flucht nach draußen, wo es zwar warm, aber ruhig war. Sehr müde saßen wir so beim Frühstück, was auch später für den übermüdeten Peruaner galt, der einen übelsten Kater hatte. Um uns ein paar ruhige Stunden zu gönnen, nahmen wir einen Sonnen- und Wasserbad. Gegen Mittag liefen wir zurück und hatten schon mächtig Hunger, den wir, wie schon die letzte Tage, mit Nudeln, Rührei und Speck stillten. Jetzt verspührten wir akutes Verlangen nach Siesta, dem wir natürlich folgten. Kurz nach 17:00 Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und flohen mit der Hoffnung auf eine ruhigere Nacht in die Wüste (was schon länger geplant war). Nach circa 1 Stunde Fußmarsch, kamen wir auf einem kleinen Berg an, von dem aus man ganz Eilat und sogar jordanische Städte im Jordantal sehen kann. Hier liegen wir jetzt nach einer Fotosession vom nächtlichen Eilat und einem kurzen Abendessen, in der Wüste vor den Toren Eilats. Der Wind blässt jetzt schon so stark, dass wir uns einen Steinwall zum Schutz bauen mussten, um nicht samt Schlafsack davon zu fliegen. ;-) Doch wenn es nur der Wind wäre... Man könnte schon fast von einem Sandsturm sprechen, da der Wind Staub und Sand davonfegt. Hoffentlich müssen wir uns morgenfrüh nicht freigraben.
Wir wollen noch schnell mit einem Gerücht aufräumen, dass sich unter den Israelis anscheinend verbreitet hat: Wir sind keine Brüder! Man soll es an den Zähnen erkennen, so die Einheimischen.
Jetzt aber lájla tov!

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