Donnerstag, 22. Juli 2010

Tag 21 - En Gedi

Die Köpfe aus dem Zelt gestreckt, verbrachten wir die Nacht. Trotz dem starken Wind, war es im Zelt ziemlich warm. Die lästigen Fliegen konnten uns den Sonnenaufgang über dem jordanischen Gebirge aber nicht vermiesen - danke fürs Aufwecken um sechs! Abweichend zu unserem standardisierten Frühstück, gab es heute VOLLKORN-Pita mit Nutella (hatten wir aus Versehen gekauft ;-)). Freundlicher Weise bekamen wir zudem süße Stückchen und russischen Tee. Durch Handzeichen und unsere paar Brocken Russisch, bedankten wir uns und erfragten den Weg zum "En Gedi Nature Reserve". Mit dem Gepäck auf dem Rücken - das Zelt ließen wir stehen - liefen wir zum Eingang und verstauten dort den unnötigen Balast in Schließfächern. An der Kasse trafen wir einen deutschen Jugendkreis aus Wiesbaden, dem wir uns anschlossen. Wenn man zuvor tagelang in der Wüste war, erschließt sich einem hier eine völlig andere Welt. Durch eine tiefe Schlucht zieht sich eine grüne Oase mit Wasserfällen und grünen Hängen. Der Leiter der Jugendgruppe hielt am Wasserfall Davids eine kurze Andacht. Anschließend gings zu einer Höhle, die der in 1. Samuel 24 sehr ähnlich sein soll. Auf dem Weg dorthin, machten wir eine Stelle aus, wo es sich gut Baden lies. Auf dem Rückweg liesen wir uns dann zurückfallen und nahmen ein Bad im herrlich kühlen Quellwasser. Der Weg zurück war bei den heißen Temperaturen äußerst anstrengend. Über den ganzen Tag haben wir so zusammen über 12 Liter getrunken - doch es hat sich gelohnt. Wieder am Campingplatz angekommen, legten wir uns in den Schatten der Bäume und erholten uns vom Abstieg. Gegen Abend kochte uns das russische Ehepaar wieder eine Mahlzeit - Nudeln mit Fisch und Brot. Vor Sonnenuntergang war dann wieder Lesen und Schwimmen angesagt. Morgen früh geht's via Jerusalem (da das Westjordanland eher schwer zu durchqueren ist) zum See Tiberias.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen