Tag 5 - Warten

Wenn man unseren Tag heute in einem Wort zusammenfassen kann, dann war es: "warten"! Alles fing mit unserem check-out in Tel Aviv an. Kurz nach dem Frühstück ging es ab zur Bushaltestelle. Doch beim Einsteigen meinte der Fahrer zu unsrer Verwunderung, dass dies der falsche Bus sei. Er verwies uns auf die andere Straßenseite. Als der Bus dann endlich kam, fuhren wir mit einem riesen Umweg zu einer weiterentfernten Bahnstation. Wegen eines Sicherheitschecks verpassten wir den Zug um 5 Minuten - da hieß es dann zwei Stunden warten. Nach 90 Minuten Zugfahrt, stiegen wir dann in Beer Sheva aus. Dort holte uns nach einer halben Stunde der amerikanische Pastor einer Gemeinde ab, der allerdings noch zur Bank musste. So hieß es wieder eine Stunde warten. Todmüde fuhren wir dann zu seinem Haus. Doch das Warten hat sich gelohnt. In den reichen Vierteln dachten wir immer: "Halt jetzt bitte an!" Und er tat es. Nachdem wir von zwei Israelis gefragt wurden was wir in Beer Sheva wollten, waren unsre Erwartungen dementsprechend gering. Doch jetzt wohnen wir in einem Haus, was man in Deutschland als Bonzenvilla bezeichnen würde (sieht aus wie in der Toskana). Eigenes Zimmer, Dusche, Bad, einen hammer Ausblick über die "Wüstenhauptstadt Israels", ... - for free! Wir bekamen gleich ein riesen Essen aufgetischt, mit dem wir nie gerechnet hätten. Jonny hat gerade eine Katze nach langer Jagd aus unserem Zimmer befördert. Jetzt sitzt sie draußen und jault. Wir gehen jetzt ab ins Bett! Viele Grüße aus der Toskana, ähh... Beer Sheva