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Nach dem anstrengenden Tag gestern, haben wir heute sehr gut und länger als sonst geschlafen. So war der Tisch auch schon reichlich gedeckt, als wir nach unten kamen. Frisch gestärkt machten wir uns also auf nach Rosh HaNikra an der libanesischen Grenze. Da unser Zielort nur klein ist und hier ausnahmsweise kein Egged-Bus vorbeikommt, mussten wir uns ein Taxi nehmen. Dort angekommen ging es mit der steilsten Seilbahn Israels die Felswand an der Küste hinunter. Von hier aus gelangt man in die Grotten, die das Wasser über viele Jahre in die Felswand gespült hat. Leider waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort und wurden so von einer riesiegen Welle der Brandung in einer Höhle überrascht - nichtsdestotrotz werden wir jetzt gleich nochmal duschen ;-). Wir waren nicht die ersten hier - schon die Engländer gruben 1942 einen Tunnel für ihre Eisenbahn, um Kriegsgerät vom Norden in den Süden zu schaffen. Bevor wir uns auf den Rückweg machten, besuchten wir noch zwei Mal die Filmvorstellung über die Geschichte der Grotten - einmal auf arabisch, was nicht geplant war, und einmal auf hebräisch mit englischem Untertitel.
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Unserem Mittagsschlaf folgte ein Film mit dem Titel "Nicht ohne meine Tochter", der eigentlich im Iran spielt - gedreht wurde er in Israel. So erkannten wir die Wüste Eilats und Teile der Altstadt Akkos wieder. Er handelt von einer Amerikanerin, die einen Iraner heiratet und nach einem Urlaub in dessen Heimatland nicht mehr zurück darf. Unter dem Risiko ihr Leben zu verlieren flieht sie über die Grenze. Dass derartige Geschichten nicht nur Fiktion sind haben wir selbst mitbekommen - Details können wir aber nicht veröffentlichen. Dann kam der Höhepunkt einer jeden Woche hier in Israel: Das Sabbat-Essen. Wir immer, ein sehr besonderes Erlebnis. Jetzt genießen wir unseren letzten Abend in Nahariya und harren der Dinge die da kommen.
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