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Nach einem letzten Frühstück bei Familie Bass, haben wir unsre 7 Sachen zusammengepackt und wurden dann vom jüngsten Sohn der Familie mit seiner Mutter als Beifahrerin, die aus Verzweiflung über den Fahrstil ihres Sohnes fast einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, zum Busbahnhof gebracht. Bei der Auskunft über die Busnummer kannte man uns noch von der "Tel Beer Sheva"-Aktion! Ungefähr eine Stunde dauerte die Busfahrt in die kleine Wüstenstadt Arad, wo wir vor dem Haus des Pastors als "soul hunter" besungen wurden - das machen sie anscheinend schon seit 7 Jahren. Dann allerdings waren wir zur rechten Zeit am rechten Ort.
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Während des umfangreichen Mittagessens bei der Pastorenfamilie meldete sich eine ältere aufgelöste Dame am Handy des Pastors, die bei der größten Mittagshitze mit ihrem "Elektroauto" (in Wirklichkeit war es ein E-Rollstuhl mit Dach) einfach stehen geblieben ist. So war unsre Manneskraft gefragt, das Teil wieder zur heimischen Steckdose zu schieben - teilweise mit Besitzerin! Allerdings konnte die holländische Dame sehr gut Deutsch und spendierte uns nach tausenden Lobeshymmnen ein Glas Wasser. Jetzt wohnen wir in einem Gemeindehaus mit Gästezimmer, das fast schon einem Gefängnis gleicht. Mit 5 Videokameras, einer zentralen Überwachungsstation mit PC (und WLAN ;-)) und viel Metallgittern ist das Haus vor jedem Einbrecher sicher. Nach unserem Abendessen sitzen wir jetzt in unserem Zimmer und verfassen diese Zeilen. Mal schauen, was in dieser verrückten Stadt heute noch so passiert...
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